Der Archivar

Leidenschaft Landtechnik

Der Archivar

Der berufliche Werdegang führte Karl Prillinger vom Müllergesellen zum Ersatzteilgroßhändler, die Leidenschaft zur Landtechnik machte ihn zum anerkannten Forscher und Archivar der größten in Europa bekannten Sammlung historischer Druckwerke der Landtechnik.


Der Archivar

Kommerzialrat Prof. Karl Prillinger

Von 1975 bis 2008 baute Kommerzialrat Professor Karl Prillinger seine Ersatzteilgroßhandelsfirma für Landtechnik in Wels (Oberösterreich) erfolgreich auf. 

Das Unternehmen zählt heute zu den namhaftesten Großhändlern der Landtechnik in Österreich und besitzt Tochterfirmen in fünf EU-Ländern. Seit dem Jahr 2008 wird die Prillinger GmbH von der jüngeren Generation weitergeführt.

Die Entstehung des Agrarhistorischen Archivs

Der unbändigen Sammelleidenschaft von Prof. Prillinger sowie seinen großen geschichtlichen Kenntnissen ist es zu verdanken, dass sein Agrarhistorisches Archiv zur europaweit größten Dokumentensammlung zum Thema Landtechnik geworden ist.

Vom Müllersohn zum Ersatzteil-Großhändler

Karl Prillinger: Der Lebensweg eines Visionärs

Die Anfänge eines Großhandelsbetriebes

Der gelernte Müller begann im Jahr 1958, nach der Schließung des elterlichen Mühlenbetriebes, in der damals von seinen Eltern neu gegründeten Landmaschinenproduktion Feldherr mitzuarbeiten. Bereits im Jahr 1961 startete Karl Prillinger mit dem Aufbau eines Ersatzteilegroßhandels als zweites Standbein des Unternehmens.


Nach dem Tod seiner Eltern im Jahr 1975 übernahm Karl Prillinger zusammen mit seinem Bruder Erwin das Unternehmen, wobei er sich auf das Ersatzteilegeschäft konzentrierte und dieses weiter ausbaute. Ab 1982 führte Karl Prillinger das Unternehmen alleine weiter und baute die Produktion und den Großhandel von Ersatzteilen weiter aus. Der Name Prillinger erlangte vor allem im Zusammenhang mit Einzelkorn- und Drilltechnik (Sämaschinen) rasch einen hohen Bekanntheitsgrad.


Spezialisierung bringt Erfolg

Ende der 80er Jahre erkannte Karl Prillinger die Bedeutsamkeit der Spezialisierung für die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens. Er traf die wegweisende Entscheidung, die Landmaschinenproduktion einzustellen und die Firma komplett auf die Produktion und den Handel von Ersatzteilen zu fokussieren.


Mut zur Expansion in Zukunftsmärkte

Die Wende 1989 und die damit verbundene Ostöffnung war der Startschuss für die Expansion des Unternehmens in die angrenzenden Länder. Prillinger war eine der ersten Firmen, die Tochterunternehmen in den östlichen Nachbarländern gründete. Nach Tschechien folgten Gründungen in Ungarn, Slowenien und der Slowakei. Durch die Expansionen, das kontinuierliche Wachstum und die Erweiterung des Sortiments wurden weitere Lagerflächen benötigt und das Zentrallager in Wels ausgebaut.

Neben der Führung seines Unternehmens war Karl Prillinger von 1990 bis 1997 Vizepräsident der Messe Wels und gestaltete den Wirtschaftsstandort Wels aktiv mit.


Im Jahr 2000 zog sich Karl Prillinger aus der operativen Unternehmensführung zurück und konzentrierte sich nun auf die strategische Führung des Unternehmens. In dieser Phase wurde der Ersatzteilevertrieb auch auf die westlichen Nachbarländer ausgeweitet.


Prillinger zählt zu den namhaftesten Ersatzteil-Großhändlern in Österreich

2008 zog sich Karl Prillinger aus seinem Unternehmen, das mittlerweile auf einen Jahresumsatz von 47 Millionen Euro und 200 Mitarbeiter verweisen konnte, gänzlich zurück und übergab dieses an seine Tochter Anna-Maria sowie Schwiegersohn Franz Edlbauer, die das Unternehmen seither führen und beständig erweitern.

Heute hat die Prillinger Gesellschaft m.b.H. Niederlassungen in sieben europäischen Ländern, 250 Mitarbeiter und 80 Millionen Euro Jahresumsatz.


Das Agrarhistorische Archiv

In der Zwischenzeit entdeckte Karl Prillinger den Wert der Vergangenheit für die Zukunft, nämlich die Bedeutung der historischen Entwicklung der Landtechnik und deren Auswirkung auf unseren Lebensstandard und legte den Grundstein für das Argrarhistorische Archiv.

Firmengeschichte in Bildern

Die elterliche Mühle als erstes Firmengebäude, heute Büro- und Verwaltungsgebäude.
Die erste Prillinger Werkstätte in der ehemaligen Wagenhütte der Mühle.
Das erste Ersatzteillager der Firma Prillinger im ehemaligen Kuhstall
Firmengebäude Prillinger 1975
Firmengebäude Prillinger Ersatzteilegroßhandel in Wels in Oberösterreich

Auszeichnungen & Ehrungen

1988 Verdienstmedaille der Stadt Wels in Gold

1998 Goldenes Verdienstzeichen des Landes OÖ

2003 Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste

um die Republik Österreich

2004 Ehrenring der Messe Wels

2008 Wirtschaftsmedaille in Silber

2009 Berufstitel Kommerzialrat

2015 Berufstitel Professor


Wissensvermittlung

Vorträge in Universitäten und Fachschulen

Präsentationen für Interessensgruppen

Referate bei Mitgliederversammlungen

Führungen im Agrarhistorischen Archiv

Fachpublikationen

Für Vortrag anfragen

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